LEBERTUMOR
LEBERTUMOR
URSACHE UND BIOLOGISCHES VERHALTEN
Lebertumoren sind bei älteren Katzen nicht ungewöhnlich, beim Hunden selten. Bei Katzen handelt es sich oftmals um gutartige, langsam wachsende Tumoren, beim Hund gibt es die massive Form (= nur eine Masse), welche langsam wachsend ist, oder die diffuse Form (= aggressive Tumorform, welche sehr schnell in die ganze Leber und dann auch in andere Organe (va Lunge) metastasiert.
 
DIAGNOSE
Die Diagnose eines Lebertumors ist nicht immer einfach. Da die Zellen sich oft kaum von normalen Leberzellen unterscheiden, kann es mittels Zytologie (mit der Nadel reinstechen) manchmal nicht möglich sein, eine Diagnose zu stellen. Sogar eine Biopsie kann manchmal nicht von gut- und bösartig unterscheiden. Erst die Invasivität ins umliegende Lebergewebe gibt dann Auskunft über die Dignität.
 
THERAPIE-ARTEN
Chirurgie
Die chirurgische Resektion ist die Therapie der Wahl bei der massiven Form des Lebertumors. Sind aber schon mehrere Bereiche der Leber betroffen, ist eine Chirurgie nicht mehr möglich, und eine Therapie wird schwierig
Chemotherapie
Chemotherapie wäre bei multiplen Knoten die Therapie der Wahl. Nur leider haben die Leberzellen die Aufgabe Gift aus dem Körper zu filtern und zu eliminieren. Dadurch sind sie auch Weltmeister im Entfernen von Chemotherapie, was dazu führt, dass Chemotherapeutika selten erfolgreich sind. Die einzige Variante, welche noch eine gewisse Wirksamkeit zeigt ist die metronomische Chemotherapie, welche den Tumor durch die Hemmung von Gefässen im Tumorgebiet stabil hält. Sie ist aber manchmal zu langsam wirkend bei den aggressiven diffusen Lebertumoren. 
 
PROGNOSE
Handelt es sich um einen solitären Knoten, und er ist operativ zu entfernen, liegt die Prognose bei über 3 Jahren. Bei diffusen Tumoren ist die Prognose leider schlecht.
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